Systemische Aufstellungen

 

 

Systemisches denken heißt:

 

Alles was wir tun und lassen wirkt sich auf das Gesamtsystem aus-

und die Ordnungen des Gesamtsystems beeinflussen unsere Handlungen.

 

Gesetzte der Systemischen Ordnung:

·        Achtung der Rangordnung

·        Recht auf Zugehörigkeit

·        Gleichgewicht von Geben und Nehmen

·        Annehmen von „Schuld und Unschuld“

 

Familiensystem:

Die Urliebe verbindet jedes Kind mit seinen Eltern und seinem Familiensystem. Diese Liebe ist so stark, dass das Kind (wie alt es auch sei!) bereit ist, sein Glück, seine Gesundheit oder sogar sein Leben zu opfern, um dazuzugehören. Wenn Krankheit, Leid und Misserfolg in unserem Leben sichtbar werden, fühlen wir uns dem „Schicksal“ ausgeliefert, weil uns die tieferen Zusammenhänge unbewusst bleiben.

Nachgeborene übernehmen aus blinder Liebe heraus, das Schicksal von Familienmitgliedern, wenn diese ausgeschlossen sind, nicht geachtet werden oder ein schweres Leid, frühen Tod oder Unrecht ertragen mussten. Frühere (Ehe‑)Partner, früh verstorbene Kinder und Halbgeschwister des Kindes, der Eltern und Großeltern müssen offen zum Familiensystem gehören dürfen.

Durch das Übernehmen von Verantwortung für meine Lebensentscheidungen und achten von Schicksalen anderer entsteht eine heilende Kraft.

Die echte Liebe wertet nicht und misst mit anderem Maß als jede weltliche Moral.

Erst wenn wir mit unsern Eltern versöhnt sind und alle Familienmitglieder ohne zu werten achten, entsteht eine gesunde innere Ordnung: Die Liebe kann fließen und wir werden gestärkt durch den Segen unserer Vorfahren.

 

Persönliches System:

Jeder Mensch ist mit seinen Anteilen (z. B. Zellen und Organen, Eigenschaften und Rollen, Ressourcen und Hindernissen,…) selbst ein System. Die verschiedenen Themen und Schwierigkeiten im Leben, hängen eng mit meinen inneren Bildern von mir zusammen. Diese Bilder gehen mit Situationen und Personen gleicher „Vorstellung“ in Resonanz. Dadurch bestätige ich mir immer wieder mein Weltbild: Gleiches zieht Gleiches an oder „Die sich selbst erfüllende Prophezeiung“.

Aufstellungen machen diese inneren Bilder sichtbar. Dadurch werden sie gesehen und anerkannt und können sich dem neuen Bewusstsein entsprechend ordnen.

Auch hier gilt wieder: Jeder Teil möchte geachtet werden, dazugehören und mit seiner liebenden Botschaft bei uns ankommen.

Die Kraft unserer Talente und Fähigkeiten kann ungehindert fließen.

 

Gruppensystem

Jeder Zusammenschluss von Menschen außerhalb der Familie bildet wieder ein System: Organisationen, Firmen, Vereine, Gemeinden, ja ganze Völkergruppen, Glaubensgemeinschaften usw.

Jedes dieser Systeme wirkt auf unsere Persönlichkeit ein. Zum Unterschied von Familiensystemen können wir hier die Zugehörigkeit frei wählen.

Das Vergangene und was vor uns da war braucht die Anerkennung und Achtung damit wir dazugehören dürfen und gut weitergehen können (z. B. Arbeitskollegen, die vor uns in der Firma waren, oder schon länger da sind; Firmengründer,…)

Die Hierarchie und die Leitung des Systems müssen klar eingehalten werden, Rechte und Pflichten im Gleichgewicht sein, Loyalität, Werte und (finanzielle) Anerkennung im Einklang mit dem einzelnen Team- oder Gruppenmitglied sein.

Auch komplexe Gruppen und Organisationen mit ihren Subsystemen, haben grundlegende systemische Gesetze, die eingehalten werden wollen. Unordnung wird vom so genannten „Gruppengewissen“ durch ihre Mitglieder sichtbar gemacht.

Aufstellungen entlassen Gruppenmitglieder aus ihrer Rolle der „schwarzen Schafe“ und lassen die Fähigkeiten und Stärken aller Mitglieder wieder der Gemeinschaft zu Gute kommen.

 

Die Zeit ist reif, um durch die Ordnung in unseren Systemen frei zu werden, unser eigenes Leben verantwortungsvoll zu gestalten und unsere wahren Aufgaben zu übernehmen.

 

Durch die Arbeit mit Aufstellungen werden Hintergründe und Zusammenhänge in kurzer Zeit bewusst erlebt und führen durch Veränderungsschritte und Lösungssätze zu einem neuen inneren Bild.

Wenn uns Verstrickungen bewusst sind, und das Lösungsbild in uns, seine Wirkung im Alltag  entfaltet, erwächst daraus eine Kraft, die zur Heilung führt.

Jeder der an den Seminaren teilnimmt, wird tief berührt, verfeinert seine Wahrnehmung, und lernt sein Leben besser zu verstehen. Wir alle haben die Möglichkeit durch die Aufstellung als Repäsentanten das „wissende Feld“ wahrzunehmen und zu erleben.

Meine Leitung ermöglicht den geschützten Raum, um durch meine Erfahrung und mein Intuitives Wissen ein gutes Lösungsbild zu finden.

 

Systemische Aufstellung wird in Gruppen, Teams oder Einzelsettings angeboten.

Die Arbeit gilt auch als Selbsterfahrung für Menschen in beratenden oder therapeutischen Ausbildungen und Berufen.

 

Literaturhinweise:

Insa Sparrer, Matthias Varga von Kibed: „Ganz im Gegenteil. Grundformen Systemischer Strukturaufstellungen“

Thomas Schäfer: „Was die Seele krank macht und was sie heilt“

Berthold Ulsamer: „Ohne Wurzeln keine Flügel“

Ursula Franke: „Systemische Familienaufstellung“

Gunthard Weber, Hrsg.: „Praxis des Familienstellens“ und  „Praxis der Organisationsaufstellungen“

Bert Hellinger: „Die Ordnungen der Liebe“ und „Mitte und Maß“

 

 

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