Wertschätzende Kommunikation

Grundlagen

Wertschätzende Kommunikation geht von der inneren Haltung der Achtung aus. Sowohl  Achtung der eigenen, wie auch der anderen Person, ihrer Werte und Bedürfnisse.

Dies setzt folgende Fähigkeiten voraus:

 

·         Selbstreflexion

·         Empathie sich selbst gegenüber 

·         sich empathisch in andere einfühlen können

·         sich des Geschehens in der Situation bewusst sein (Metaposition)

 

In jeder Kommunikation sind mehrere Elemente von Bedeutung:

 

Selbstbild

Aus allen Erfahrungen seit wir auf der Welt sind, ist unser Selbstbild entstanden. Alle Entscheidungen und Konsequenzen daraus machen den Menschen aus, der ich heute bin. Für unser Selbstbild orientieren wir uns am Unterschied zum Anderen: das bin ich und das  bin ich nicht. Auf der einen Seite ist es  wichtig, sich von anderen abzugrenzen und Gegensätze zu erkennen, (groß – klein, stark – schwach,  laut –leise, Kind - Erwachsener, Frau –Mann, usw.).  Erst die Bewertung von „gut und böse“,  „richtig und falsch“ führt zur Ablehnung und zum Leiden. Andererseits können wir zu verschiedenen Zeiten alles sein und daher ist es möglich empathisch die gerade nicht gelebte Seite nachzuvollziehen, ohne zu verurteilen. Z.B. akzeptiere ich Raucher, wähle aber selbst nicht zu rauchen und fühle mich unter Nichtrauchern wohl.

 

Unbewusste Kommunikation

In der Kommunikation begegnen wir uns oft unbewusst  aus dem verletzten „Inneren Kind“ heraus, aus übernommenen Werten und Glaubenssätzen. Wir reagieren aus Angst und Minderwertigkeitsgefühlen wie Bedürftige, mit Macht oder Ohnmacht und drücken uns entweder durch Angriff, Verteidigen oder Zurückziehen aus. Das klingt übertrieben und kriegerisch. Da wir diese Sprache so gewohnt sind,  bemerken wir es in unserer üblichen, alltäglichen Kommunikation häufig gar nicht.

 

Die innere Haltung

Die innere Haltung der Annahme hängt ab vom persönlichen Befinden, individuellen Grenzen, richtigen Zeitpunkt, von Zielen, Werten, Glaubenssätzen und Weltbild.

Wenn wir durch Stress oder emotionale Betroffenheit die innere Haltung der Wertschätzung verlieren, und die grundlegenden Gesprächsregeln vergessen, können wir und unser Gesprächspartner Worte als  achtlos, bewertend, ja verletzend empfinden.

 

Verantwortung übernehmen

Unsere Sprache verschleiert, dass jeder von uns selbst für seine Gedanken, Gefühle und Handlungen verantwortlich ist und sich frei entscheiden kann.

Ich muss…, ich kann nicht…, man soll…(ist das wahr? Wer bestimmt das?)

Wir haben jederzeit die Möglichkeit, aus diesen Mustern auszusteigen und uns neu zu entscheiden.

 

Ich wünsche mir, dass wir alle mit uns selbst und der Welt in Frieden kommen,

damit wir eines Tages ohne Mühe wertschätzend miteinander kommunizieren und leben!

 

Wertschätzende Kommunikation wird in all meinen Beratungstätigkeiten eingesetzt und im täglichen Leben vertieft und verbessert. Sich immer wieder an die Wertschätzende Kommunikation zu erinnern, ist eine Herausforderung und ein ständiger Prozess.

Wer sich immer wieder seinen Gefühlen stellt und tief mit seinen Lebensthemen in Frieden kommt, beginnt Wertschätzende Kommunikation umzusetzen, ohne nur eine Technik anzuwenden.

 

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